Zum Gedenken an den 10. Mai 1933

Am 10. Mai 1933 fanden in zahlreichen deutschen Universitätsstädten Bücherverbrennungen statt. Dabei wurden Werke von als verfemt geltenden Autor*innen verbrannt. Auf den sogenannten „Schwarzen Listen“ der Nationalsozialisten stand vor allem Literatur von andersdenkenden, jüdischen, marxistischen und pazifistischen Schriftsteller*innen.

Dazu gibt es zwei interessante Tipps:

  • Digitale Ausstellung „Die Bibliothek der verbrannten Bücher. Sammlung Georg P. Salzmann in der Universitätsbibliothek Augsburg“: Georg P. Salzmann (1929-2013) hat jahrzehntelang Erstausgaben von deutschsprachigen Werken gesammelt, die im Nationalsozialismus als verfemt galten und 1933 öffentlich verbrannt wurden. Man erhält einen spannenden Einblick in seine umfassende Privatsammlung: https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/verbrannte-buecher/.
  • Die alljährlich stattfindende Gedenk- und Kunstaktion „München liest aus verbrannten Büchern“: Hier findet man neben Informationen zur aktuellen Veranstaltung am 10. Mai 2022 am Königsplatz in München auch eine Liste der verbotenen Autor*innen, deren Texte von verschiedenen Akteur*innen in Videos vorgelesen werden: https://lesungausverbranntenbuechern.de/wordpress/.